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Hans Christian Andersens eigene Geschichte

Foto: Johan Joensen

Hans Christian Andersen wurde am 2. April 1805 in Odense als Sohn des Schuhmachers Hans Andersen und der Waschfrau Anne Marie Andersdatter geboren. Als Kind war seine beliebteste Beschäftigung das Tagträumen.

Mit 14 Jahren beschloss er beim Königlichen Theater in Kopenhagen sein Glück zu versuchen. Bis 1822 stand er noch in Verbindung mit dem Theater.

Im gleichen Jahr ließ er unter einem Pseudonym sein erstes Buch – Ungdoms-Forsøg – drucken und reichte eine Tragödie aus dem Buch beim Königlichen Theater ein. Das Stück wurde zwar abgelehnt, jedoch beschloss das Management des Theaters, dem jungen Schriftsteller zu helfen eine Ausbildung zu bekommen. Diese schloss Andersen 1829 als cand. Phil. ab und widmete sich von da an der Schriftstellerei.

In der frühen Jahren seiner Autorschaft (1828-1835) versuchte er sich an verschiedensten Genren. Seinen Durchbruch erlangte er 1835 mit dem Roman Improvisatoren sowie mit den ersten Märchen: Eventyr fortalte for Børn. Gleichzeitig kam er auch im Ausland mit seinen Romanen zum Erfolg, und wurde in England und Deutschland als Schriftsteller gefeiert. 

Nichts ist schlimmer in der Poesie als die Mittelmäßigkeit; Schlimmeres kann es gar nicht geben. Hans Christian Andersen

Hans Christian Andersens Geburtshaus

Foto:Steffen Palmø

Die ersten Werke

Im selben Jahr veröffentlichte er sein erstes Buch - Ungdoms-Forsøg - unter einem Pseudonym und reichte eine Tragödie aus dem Buch beim Königlichen Theater ein. Das Stück wurde abgelehnt, aber die Theaterleitung erklärte sich bereit, dem jungen Schriftsteller ein Studium zu ermöglichen, das er 1829 mit einem Diplom in Philosophie abschloss und widmete sich der Poesie.

In den ersten Jahren seiner schriftstellerischen Tätigkeit (1828-1835) versuchte er sich in vielen Genres und zeigte eine reiche Phantasie, Humor und Wagemut. Der große Durchbruch gelang ihm 1835 mit dem Roman Der Improvisator und seinen ersten Märchen: Märchen für Kinder. Gleichzeitig gelang ihm mit seinen Romanen der Durchbruch im Ausland und er wurde sowohl in England als auch in Deutschland gefeiert.

Ein abenteuerliches Leben

Schon zu seinen Lebzeiten wurden seine Märchen und Geschichten in mehrere Sprachen übersetzt, was ihm zunehmenden Ruhm einbrachte. In krassem Gegensatz zu seinem großen Erfolg als Dichter stand sein Privatleben; er hatte keinen Erfolg in der Liebe und lebte ein einsames, von Sorgen geplagtes Leben, obwohl er einen großen Freundeskreis unter Gleichaltrigen hatte. Zu seinen bekanntesten Abenteuern gehören Geschichten wie diese:

  • Die kleine Meerjungfrau
  • Das hässliche Entlein
  • Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern (ein Favorit in Asien)
  • Däumelinchen
  • Das Feuerzeug (das Märchen mit dem Soldaten, der Hexe und den drei Hunden)
  • Die Prinzessin auf der Erbse
  • Des Kaisers neue Kleider
  • Die Schneekönigin
  • und viele, viele mehr

Auch heute noch haben die meisten Kinder eines von Andersens Märchen gelesen oder vorgelesen bekommen, und die meisten haben eine Verfilmung oder einen Zeichentrickfilm gesehen, der auf einer seiner Geschichten basiert.

At leve er ikke nok. Solskin, frihed og en lille blomst må man ha' - H.C. Andersen

Alles hat einmal ein Ende

H.C. Andersen starb 1875 in einem Hospiz an Leberkrebs, und seine Beerdigung erregte internationale Aufmerksamkeit.

Mit seiner blühenden Fantasie und seiner für die damalige Zeit radikalen und modernen Kunstauffassung ist Hans Christian Andersen eine der faszinierendsten Figuren der dänischen Kulturgeschichte. Er schuf nicht nur literarische Werke, sondern auch Zeichnungen, Scherenschnitte und Bilderbücher.

Det er tungt, forbandet tungt, at dø mens hjertet stadig er ungt - H.C. Andersen

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