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Echo Skulptur aus Bronze

In der griechischen Mythologie war die Bergnymphe Echo als die Personifizierung des Echos bekannt. Ovid zufolge wurde sie von Hera bestraft, weil sie sie mit ihrem Geschwätz aufgehalten hatte, während Zeus eine Affäre mit einer anderen Waldnymphe hatte. Infolgedessen konnte das redselige Mädchen nur wiederholen, was andere sagten. Später verliebte sie sich in den jungen und gut aussehenden Narziss, doch als er sie zurückwies, wurde sie allmählich zu einer bloßen Stimme degradiert.

In Aksel Hansens Skulptur ist Echo dargestellt, wie sie im Wald umherwandert und Narziss zu sich ruft. Die weibliche Figur strahlt eine zarte und flüchtige Atmosphäre aus, die wie eine Vorahnung ihres Schicksals wirkt.

Die Skulptur wurde 1932 als erste in der Reihe der Skulpturen im Märchengarten aufgestellt. Sie wurde vom Chefarzt Poul Guitdal gestiftet, und ein Originalmodell aus Gips befindet sich im Kunstmuseum Fünen.

Aksel Hansen (1853-1933) war ein äußerst produktiver Bildhauer. Er wurde in Odense geboren und begann seine Karriere als Holzschnitzer und Steinmetz bei seinem Vater, bevor er sich an der Kunstakademie in Kopenhagen einschrieb. Seine Skulpturen entwickelten sich allmählich von einem naturalistischen Stil zum Jugendstil.